Finanzteil > Konsolidierter Jahresabschluss der Geberit Gruppe
Anhang zum konsolidierten Jahresabschluss
-
1. Allgemeine Information und Grundsätze der Darstellung
Die Geberit Gruppe gehört zu den führenden Herstellern von Produkten der Sanitärtechnik für Wohn- und Industriebauten im Neubau- und Renovationsmarkt. Die Produktpalette der Gruppe besteht aus den beiden Produktbereichen Sanitärsysteme und Rohrleitungssysteme, welche in die Produktlinien Installationssysteme, Spülkasten & Innengarnituren, Armaturen & Spülsysteme und Apparateanschlüsse einerseits sowie Hausentwässerungssysteme und Versorgungssysteme andererseits aufgeteilt sind. Weltweit werden sämtliche Produkte über den Grosshandelskanal verkauft. Geberit vertreibt seine Produkte in über 100 Ländern. In 41 Ländern erfolgt die Marktbearbeitung durch eigene Vertriebsmitarbeitende.
Der konsolidierte Jahresabschluss umfasst die Geberit AG sowie alle Gesellschaften, die durch sie kontrolliert werden («die Gruppe» oder «Geberit»). Im Rahmen des Konsolidierungsprozesses werden alle gruppeninternen Beziehungen eliminiert. Die Erstkonsolidierung respektive Dekonsolidierung einer Gesellschaft erfolgt zum Zeitpunkt, ab dem die Gruppe die Kontrolle respektive keine Kontrolle mehr über die Gesellschaft ausübt.
Der konsolidierte Jahresabschluss der Gruppe wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards («IFRS») erstellt.
Der Begriff «MCHF» in diesem Jahresbericht steht für «Millionen Schweizer Franken», «MEUR» für «Millionen Euro», «MGBP» für «Millionen britisches Pfund Sterling» und «MUSD» für «Millionen US-Dollar». Der Begriff «Aktionäre» bezieht sich auf die Aktionäre der Geberit AG.
In Abweichung zu IAS 1 wurde in der Vergangenheit in der konsolidierten Erfolgsrechnung zusätzlich zum Umsatzerlös auch die Zeile «Umsatz» ausgewiesen (vgl. → Note 3 und → Note 28). Die Korrektur dieses Darstellungsfehlers wurde in Übereinstimmung mit IAS 8 vorgenommen und hat keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Infolge der Einführung von IAS 19R (vgl. → Note 17) wurden die Vorjahreswerte zu Vergleichszwecken angepasst. Der negative Effekt auf das Nettoergebnis per 31. Dezember 2012 betrug MCHF 4,8 (Personalaufwand MCHF +5,8; Steuern MCHF -1,0). Der negative Effekt auf das Ergebnis je Aktie betrug CHF 0.13, auf das verwässerte Ergebnis je Aktie CHF 0.12. In der Bilanz erfolgte die Anpassung für das Jahr 2011 mittels einer Umbuchung innerhalb des Eigenkapitals von MCHF 5,1 aus der Position «Reserven» in die Position «Pensionspläne» (vgl. → konsolidierter Eigenkapitalnachweis). Bei der Überprüfung der Bilanzierung der leistungsorientierten Vorsorgepläne im Rahmen der Einführung von IAS 19R zeigte sich, dass die Rückdeckungsversicherungen im Anhang nicht korrekt dargestellt wurden. Die Rückdeckungsversicherungen wurden als Bestandteil des Planvermögens anstatt separat als Erstattungsansprüche ausgewiesen. Die Korrektur dieser Darstellungsfehler wurde in Übereinstimmung mit IAS 8 vorgenommen und hat keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Beim Wechsel des Konsolidierungssystems entstand bei der Übernahme von Altdaten ein Darstellungsfehler im Anlagespiegel (vgl. → Note 10 und → 12). Die Anschaffungskosten und die kumulierten Wertberichtigungen wurden zu tief ausgewiesen. Der Fehler hatte aber keinen Einfluss auf die Nettobuchwerte und Bilanz. Im laufenden Geschäftsjahr wurden die Bruttowerte entsprechend korrigiert. Die Korrektur dieses Darstellungsfehlers wurde in Übereinstimmung mit IAS 8 vorgenommen und hat keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten
Bei der Erstellung eines Jahresabschlusses muss die Geschäftsleitung Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die sich auf die im Bericht ausgewiesenen Aktiven und Passiven, die Offenlegung von Eventualverbindlichkeiten und -forderungen zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses und auf die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen der Berichtsperiode auswirken. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Schätzungen abweichen. Schätzungen und Annahmen werden kontinuierlich überprüft und basieren auf Erfahrungswerten und sonstigen Faktoren wie zum Beispiel der Erwartung und Einschätzung zukünftiger Ereignisse, welche unter den gegebenen Umständen als vernünftig betrachtet werden.
Wichtige Schätzungen und Annahmen sowie die damit verbundenen Unsicherheiten gibt es hauptsächlich in den folgenden Bereichen:
-
2. Änderungen in der Konzernstruktur
-
3. Zusammenfassung der wichtigsten Grundsätze der Rechnungslegung
-
4. Risikobewertung und -management
-
5. Kapitalmanagement
-
6. Wertschriften
-
7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
-
8. Sonstige kurzfristige Aktiven und Finanzanlagen
-
9. Vorräte
-
10. Sachanlagen
-
11. Sonstige langfristige Aktiven und Finanzanlagen
-
12. Goodwill und immaterielle Anlagen
-
13. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
-
14. Sonstige kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
-
15. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
-
16. Derivative Finanzinstrumente
-
17. Personalvorsorge
-
18. Beteiligungsprogramme
-
19. Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten
-
20. Sonstige langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
-
21. Eventualverbindlichkeiten
-
22. Aktienkapital und eigene Aktien
-
23. Ergebnis je Aktie
-
24. Sonstiger Betriebsaufwand, netto
-
25. Finanzergebnis, netto
-
26. Ertragsteuern
-
27. Cashflow-Kennzahlen
-
28. Segment Reporting
-
29. Transaktionen mit nahestehenden Personen
-
30. Wechselkurse
-
31. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
-
32. Zusatzinformationen für Finanzinstrumente
-
33. Gesellschaften im Konsolidierungskreis der Gruppe per 31. Dezember 2013