Nachhaltigkeit  >  Sustainability Performance Report

3. Berichtsparameter

  1. 3.1 Berichtszeitraum

    Berichtsjahr 2013. Bei Kennzahlen werden meistens Vergleichszahlen aus dem Vorjahr angegeben.

  2. 3.2 Veröffentlichung des letzten Berichts

    Die Nachhaltigkeitsberichterstattung zum Geschäftsjahr 2013 ist vollständig in den Online-Geschäftsbericht integriert. Geberit veröffentlichte umfassende, magazinartige Nachhaltigkeitsberichte in den Jahren 2004, 2007 und 2010. Die GRI-Berichterstattung zu allen Anforderungen der GRI G3-Richtlinien auf Stufe Anwendungslevel A wird seit 2007 jährlich veröffentlicht. Der  letzte Bericht ist nach wie vor online zugänglich, für Berichte der vergangenen Jahre, siehe  www.geberit.com > Infocenter > Publikationen.

  3. 3.3 Berichtszyklus

    Jährlich im Rahmen der integrierten Online-Berichterstattung zu einem Geschäftsjahr.

  4. 3.4 Ansprechpartner für Fragen zu Bericht und Inhalt

    Im Falle von Fragen zu Nachhaltigkeit bei Geberit wenden Sie sich bitte an:

    Roland Högger
    Head of Environment and Sustainability
    Geberit International AG
    Schachenstrasse 77, CH-8645 Jona
    Tel: +41 55 221 63 56, Fax: +41 55 221 67 47
     sustainability@geberit.com

  5. 3.5 Bestimmung des Berichtsinhalts

    Für die vorliegende Berichterstattung liegen die GRI G3-Richtlinien zugrunde. Ein Ausbau der Wesentlichkeitsanalyse für die Bestimmung des Berichtsinhaltes ist im Rahmen der Umstellung auf die GRI G4-Richtlinien für das Geschäfts­jahr 2014 vorgesehen.

    Die «GRI-Anleitung für die Bestimmung des Berichtsinhalts» mit ihren entsprechenden Prinzipien wurde so weitgehend wie möglich umgesetzt. Basis für das Nachhaltigkeitsreporting ist eine Wesentlichkeitsanalyse zur Identifikation derjenigen Aspekte, die für Geberit und seine Stakeholder von Bedeutung sind. Die Anliegen der Stakeholder werden im Rahmen der unter  4.16 genannten Interaktionen und Dialoge eingeholt.

    Als wesentlich eingestufte Themen und damit verbundene Massnahmen sind vor allem in der  Nachhaltigkeitsstrategie kompakt dargestellt. Wesentlich sind ausserdem die Themenaspekte der 10 Prinzipien des UN Global Compact, zu deren Einhaltung sich Geberit verpflichtet hat und welche im  Fortschrittsbericht UN Global Compact dargestellt sind. In Bezug auf Vollständigkeit wurden alle als relevant erscheinenden ökonomischen, Umwelt- oder Sozialauswirkungen des Unternehmens auf Basis der GRI G3-Richtlinien in die Berichterstattung aufgenommen, soweit dazu Informationen verfügbar waren.

    Im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zum Geschäftsjahr 2012 hat Geberit zum ersten Mal ein Panel mit externen Stakeholdern initiiert und konsultiert. Ziel der Arbeit des externen Stakeholderpanels war es, die Geberit Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung zu überprüfen und eine Weiterentwicklung zu unterstützen. Dazu gehört die Analyse, ob die wichtigsten Themen in der Nach­haltig­keits­bericht­erstattung aufgenommen und die Anliegen der Stakeholder in Betracht gezogen wurden. Insbesondere wurde überprüft, inwiefern die Prinzipien der «Inclusivity» (Einbezug von Stakeholdern), «Materiality» (Wesentlichkeit für Stakeholder) und «Responsiveness» (Aufnehmen von Anliegen der Stakeholder) in der Berichterstattung berücksichtigt sind. Die Ergebnisse des Stakeholder Panels sind im  Panel Statement festgehalten. Einige Empfehlungen des Panels wurden bereits in der Nach­haltig­keits­bericht­er­stattung zum Geschäftsjahr 2012 berücksichtigt. Siehe dazu auch die  Antwort von Geberit auf das Panel Statement. Sie dienten auch als Anregung für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie und Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2013.

  6. 3.6 Berichtsgrenze

    Der Bericht bezieht sich auf die gesamte Geberit Gruppe (siehe  2.3,  2.4,  2.5 und  2.6 ). Falls als Beispiel oder aufgrund der Datenverfügbarkeit nur ein Teil des Unternehmens gemeint ist, wird dies klar angegeben.

  7. 3.7 Besondere Beschränkungen

    Es bestehen keine besonderen Beschränkungen.

  8. 3.8 Joint Ventures, Töchter, ausgelagerte Tätigkeiten etc.

    Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Änderungen in der Konzernstruktur, welche die Berichterstattung erheblich beeinflussen.

  9. 3.9 Datenerhebungsmethoden und Berechnungsgrundlagen

    Die Richtlinien und Messvorschriften des GRI G3-Standards wurden angewandt, wo immer die Datenlage dies zuliess.

    Bereich Umwelt:

    • Alle relevanten Umwelt- und Arbeitssicherheitsdaten werden in einer 2012 neu implementierten, gruppenweit eingesetzten Software erfasst und im Rahmen der Betriebsökobilanz, des Masterplan Energie und des Geberit Sicherheits Systems (GSS) ausgewertet.
    • Als Bewertungsmethode für die Analyse der Umweltbelastung wird die Schweizer Ökobilanzmethode der ökologischen Knappheit, Version 2006, verwendet (siehe  DMA-EN).
    • Die Berechnung der relativen Umweltbelastung und der relativen CO2-Emissionen wird auf den währungsbereinigten Umsatz bezogen.
    • Die Berechnung der Energie- (siehe  EN3 und  EN4) und Treibhausgasdaten (siehe  EN16) basiert auf der international anerkannten Ecoinvent Datenbank (Version 2.0) und dem kontinentalen Strommix für Europa, USA und China. Die Daten decken den Bereich Scope 1 und 2 sowie teilweise Scope 3 gemäss GHG Protocol ab (siehe: The Greenhouse Gas Protocol (GHG) Initiative - A corporate accounting and reporting standard (Revised Edition, 2004) of the World Resources Institute (WRI) and the World Business Council for Sustainable Development (WBCSD)). Für die Erzeugung und Nutzung von Biogas in Pfullendorf (DE) wurde eine eigene Ökobilanzierung durchgeführt. Für 2014 soll auf die neusten Ecoinvent Daten 3.0 sowie den nationalen Strommix umgestellt werden.
    • Die Berechnung der übrigen Schadstoffemissionen (siehe  EN19 und  EN20) basiert auf der Ecoinvent Datenbank (Version 2.2), dem kontinentalen Strommix für Europa, USA und China und berücksichtigt zudem spezifische Emissionsfaktoren für Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter. Die «direkten Emissionen» beinhalten die Emissionen aus der Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen als auch den Verbrauch von Lösemitteln. Die «indirekten Emissionen» beinhalten die Emissionen aus der Erzeugung von Strom. Für 2014 soll auf die neuen Ecoinvent Daten 3.0 sowie auf den nationalen Strommix umgestellt werden.
    • Seit 2010 wird die Transportleistung (Intercompany und Distribution) der wichtigsten Transportdienstleister über das neue Logistikzentrum in Pfullendorf (DE) erhoben und die Umweltbelastung analog der Betriebsökobilanz berechnet. Die Bilanzierung umfasst neben den direkten Emissionen (Emissionen am Auspuff) auch die Bereitstellung des Treibstoffes, der Fahrzeuge und der Infrastruktur. Als Datenbasis dient die Ecoinvent Datenbank (Version 2.1). Hinsichtlich der Daten zum Geschäftsjahr 2013 wurden die Systemgrenzen beibehalten (siehe  EN29).
    • Seit 2012 werden geschäftsbedingte Flugreisen erhoben und in die Bilanzierung integriert. Die Flugdistanzen werden aufgrund der jeweiligen Start- und Zielflughäfen berechnet. Die CO2-Emissionen beinhalten die direkten und indirekten Emissionen und basieren auf der Ecoinvent Datenbank (Version 2.2).
    • Der seit 2012 berechnete Wasserfussabdruck, welcher die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, ist eine vereinfachte Bilanz und basiert auf der Ecoinvent Datenbank (Version 2.1). Es wurden alle in Ecoinvent vorhandenen Wasserflüsse, bis auf Wasser, das Wasserkraftwerke durchfliesst (turbine water), berücksichtigt. Die Berechnung beinhaltet den Wasserverbrauch für die Bereitstellung des Rohmaterials, die Herstellung bei Geberit, die Nutzung der hergestellten Produkte (WC Spülkästen, Urinalsteuerungen und Waschtischarmaturen) während deren gesamten Lebensdauer sowie die Entsorgung.
    • Der seit 2012 berechnete CO2-Fussabdruck basiert auf den gleichen Annahmen wie der Wasserfussabdruck. Zusätzlich wurden die Emissionen aus der Logistik berücksichtigt. In der Nutzungsphase wurde sowohl der Wasserverbrauch (Energie zur Wasseraufbereitung und Entsorgung des unverschmutzen Abwassers), als auch die Energie für die Bereitstellung von Warmwasser (Waschtischarmaturen) berücksichtigt.

    Bereich Mitarbeitende:

    Quantitative Daten zu Mitarbeitenden (siehe  Arbeitgeberverantwortung (LA)) werden mit Hilfe eines zentralen Managementinformationssystems erhoben, wobei die Indikatoren gemäss GRI-Vorgaben berechnet werden. Die Datenerhebung zu Arbeitsunfällen und das Monitoring der langfristigen Ziele zur Arbeitssicherheit erfolgt seit 2012 mit einer gruppenweit eingesetzten Software im Rahmen des Geberit Sicherheits Systems.

    Weitere qualitative Daten zu den Themen «Attraktiver Arbeitgeber», «Integres Verhalten», «Fairer Geschäftspartner», «Überzeugter Umweltschutz» und «Produkthaftung» werden entsprechend GRI-Vorgaben durch eine jährliche, verbindliche Abfrage bei allen Ländergesellschaften erhoben.

  10. 3.10 Auswirkung durch neue Darstellung von Informationen

    Die jährliche Nachhaltigkeitsberichterstattung zu den Geschäftsjahren 2006 bis 2013 basiert auf den seit Oktober 2006 gültigen G3-Richtlinien von GRI. Geberit hat damit eine konsistente Berichterstattung aufgebaut, wobei jedes Jahr einzelne Indikatoren weiter entwickelt wurden. Falls in Einzelfällen eine neue Darstellung, Berechnungsmethode oder optimierte Datenerhebung zu anderen Ergebnisse für die Vorjahre geführt hat, wird dies beim jeweiligen Indikator als Restatement vermerkt.

  11. 3.11 Veränderungen der Berichtsgrundlagen gegenüber Vorjahren

    Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Änderungen bezüglich Umfang, Berichtsgrenzen oder Messmethoden. Falls in Einzelfällen eine neue Messmethode zur Verwendung kommt, wird dies beim jeweiligen Indikator oder unter  3.9 vermerkt.

  12. 3.12 GRI Inhaltsindex

    Dieser ausführliche Sustainability Performance Report ist entsprechend den Vorgaben der GRI G3-Richtlinien gegliedert und dient damit gleichzeitig als GRI-Inhaltsindex.

  13. 3.13 Externe Prüfung des Berichtes

    Im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zum Geschäftsjahr 2013 hat Geberit kein Panel mit externen Stakeholdern zur Prüfung der Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung initiiert und konsultiert. Eine jährliche Konsultation wird nicht als sinnvoll erachtet. Das nächste Stakeholderpanel soll in 2014 durchgeführt werden und Geberit dabei unterstützen, wesentliche Nachhaltigkeitsthemen für die Berichterstattung zu identifizieren. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des Übergangsprozesses zur Umsetzung der neuen GRI G4-Richtlinie. Die Ergebnisse des Stakeholderpanels aus dem Jahre 2012 sind im  Panel Statement festgehalten. In der  Antwort von Geberit auf das Panel Statement wird auf die externe Beurteilung und die darin enthaltenen Empfehlungen detailliert eingegangen.