Wie ein geschliffener Diamant liegt das neue SwissTech Convention Center am Nordeingang der ETH in Lausanne (CH). Mit seinem weit auskragenden Dach aus glänzendem Metall stellt es einen neuen städtebaulichen Orientierungspunkt auf dem Universitätscampus dar. Der markante Bau ist aber nicht nur architektonisch bemerkenswert, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit. «Ultamodern» und «europaweit vorbildlich» lauten Prädikate, mit denen das vom Lausanner Architekturbüro Richter Dahl Rocha & Associées architectes entworfene Kongresszentrum hochgelobt wird.
Unter seiner 1 000 Tonnen schweren Metallhaut verfügt das SwissTech Convention Center nicht nur über eine Hightech-Ausstattung. In der gesamten Westfassade wurden auch 300 Quadratmeter Farbstoff-Solarzellen eingebaut. Die bunten Photovoltaikzellen erzeugen bis zu 2 000 Kilowatt pro Jahr erneuerbare Energie, schützen das Gebäude vor direkter Sonneneinstrahlung und reduzieren den Energiebedarf für die Kühlung. Zudem dienen fünf experimentelle thermische Pfähle nicht nur als Fundament, sondern auch als Wärmeaustauscher und speichern die von den Solarmodulen erzeugte Energie für einen saisonalen Ausgleich.
Bei dem Leuchtturmprojekt für nachhaltiges Bauen wurden bis in das kleinste Detail konsequent sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigt: von umweltverträglichen Materialien und einer beispielhaften Energieeffizienz bis hin zur Qualität der Innenausstattung und einer optimalen Anbindung an bestehende Infrastrukturen.