Überzeugendes Umsatzwachstum
Der kumulierte Umsatz im Jahr 2014 nahm um 4,9% auf CHF 2 404,4 Mio. zu. Mit einem Plus von 6,4% in lokalen Währungen liegt die Zunahme leicht über der mittelfristigen Wachstumserwartung von 4 bis 6%. Das Gesamtwachstum setzte sich aus einem Mengeneffekt von +5,0%, einem Preiseffekt von +1,4% und einem negativen Fremdwährungseffekt von 1,5% zusammen.
Trotz des zwischen 2008 und 2011 rückläufigen Umsatzverlaufs resultierte über die letzten zehn Jahre betrachtet ein durchschnittlicher jährlicher Zuwachs von 2,3% in Schweizer Franken.
Die folgenden Umsatzveränderungen beziehen sich auf lokale Währungen.
In allen Regionen gewachsen
In Europa nahmen die währungsbereinigten Umsätze um 5,9% zu, wobei alle Märkte zulegen konnten. Zweistellig wuchsen Grossbritannien/Irland (+19,8%) und Zentral-/Osteuropa (+11,7%). Ebenfalls erfreulich stiegen die Umsätze in der Schweiz (+6,6%) und in Deutschland (+6,0%). Zunahmen verzeichneten zudem die Benelux-Länder (+4,0%), Frankreich (+3,0%), die Iberische Halbinsel (+3,0%), Italien (+2,7%), Österreich (+2,5%) und die nordischen Länder (+2,4%). Trotz nach wie vor wenig vorteilhaften Bedingungen in dem für Geberit in dieser Region relevanten öffentlichen Bereich wuchs Amerika um 6,4%. Deutliche Umsatzsteigerungen verzeichneten die Regionen Nahost/Afrika (+21,2%) und Fernost/Pazifik (+12,8%).
Sanitärsysteme leicht stärker gewachsen
Der Umsatz im Produktbereich Sanitärsysteme erreichte CHF 1 364,3 Mio. – ein Zuwachs von 6,7%.
Der Umsatz der mit einem Anteil von 36,5% bedeutendsten Produktlinie Installationssysteme stieg in lokalen Währungen um 7,5%. Die Trockenbauelemente und – mit zweistelligen Wachstumsraten – die designorientierten Betätigungsplatten trugen massgeblich zu diesem überdurchschnittlichen Erfolg bei. Ein Umsatzplus von 7,2% verzeichnete die Produktlinie Spülkästen und Innengarnituren; die Produktlinie steht für 11,1% des Gesamtumsatzes. Umsatzsteigernd wirkten hauptsächlich das starke Wachstum beim Dusch-WC AquaClean – insbesondere das neu eingeführte Modell AquaClean Sela verkaufte sich sehr gut – und das WC-Modul Monolith, das sich in immer mehr Märkten durchsetzt. Die Umsätze mit Füll- und Spülventilen erholten sich vom Rückgang im Vorjahr. Grund dafür war vor allem der positive Verlauf des generell volatilen OEM-Geschäfts. Hingegen stagnierte der Verkauf traditioneller Aufputzspülkästen als Folge des seit Jahren angestrebten Wandels hin zu Unterputzlösungen. Der Umsatz der Produktlinie Armaturen und Spülsysteme nahm 2014 – bei einem Anteil am Gesamtumsatz von 5,1% – um 3,3% zu. Die Trendumkehr im Vorjahresvergleich war auf eine leichte Erholung der Marktbedingungen bei der US-Tochter Chicago Faucets im Geschäft mit Schulen und Spitälern sowie auf ein erfreuliches Umsatzwachstum bei den Urinalsteuerungen zurückzuführen. Der Umsatz der Produktlinie Apparateanschlüsse stieg leicht um 2,9%. Der Anteil am Gruppenumsatz belief sich auf 4,0%. Positiven Wachstumsraten bei den Duschabläufen und den Sifons für Urinale und WCs stand eine Stagnation bei den Wannengarnituren und den Sifons für Waschtische und Bidets gegenüber.
Der Umsatz im Produktbereich Rohrleitungssysteme betrug CHF 1 040,1 Mio., was einer Zunahme von 6,0% entspricht. Damit lag das Wachstum im Gegensatz zum Vorjahr leicht unter demjenigen der Sanitärsysteme.
Die Hausentwässerungssysteme wuchsen mit 9,1% in lokalen Währungen am stärksten von allen Produktlinien. Der Anteil am Gesamtumsatz erreichte 14,6%. Positiv entwickelten sich die schallgedämmten Entwässerungssysteme Silent-PP und Silent-db20. Auch das Geschäft mit PE-Abwassersystemen legte nach einem Rückgang im Vorjahr wieder zu. Die Produktlinie Versorgungssysteme wuchs um 4,5%. Der Anteil dieser gemessen am Gruppenumsatz zweitgrössten Produktlinie betrug 28,7%. Einen überzeugenden Umsatzzuwachs lieferte dabei insbesondere das Mapress Sortiment aus Edelstahl und aus Kupfer. Unterdurchschnittlich wuchsen auf der andern Seite Mapress C-Stahl sowie das Verbundrohrsystem Mepla.