Ergebnisse

Hohe Profitabilität weiter gesteigert

Die Ergebnisse im Jahr 2019 waren nicht mehr von Einmalkosten im Zusammenhang mit der Sanitec Akquisition beeinflusst, weshalb ab dem Berichtsjahr keine adjustierten Zahlen mehr ausgewiesen werden. Die folgenden Ergebnisvergleiche beziehen sich auf adjustierte Vorjahreswerte.

Der operative Cashflow (EBITDA) stieg um 4,2% auf CHF 904 Mio. und erreichte damit trotz negativen Währungseffekten einen neuen Höchstwert in der Geberit Geschichte. Die EBITDA-Marge nahm von 28,2% im Vorjahr auf 29,3% zu. Die im Vorjahresvergleich angestiegene EBITDA-Marge war vor allem auf tiefere Rohmaterialpreise, höhere Verkaufsvolumina, einen verbesserten Produktmix und Preiserhöhungen sowie auf Effizienzsteigerungen und eine hohe Kostendisziplin zurückzuführen. Zusätzlich beeinflusste eine Änderung im IFRS-Rechnungslegungsstandard die EBITDA-Entwicklung positiv. Negativ wirkten sich tarifbedingt stark angestiegene Personalkosten und Einmalkosten im Zusammenhang mit der Markenharmonisierung aus. Als Folge der Strategie, eine natürliche Währungsabsicherung anzustreben, hatte die Währungsentwicklung keine negativen Auswirkungen auf die operative Marge.

Das Betriebsergebnis (EBIT) nahm um 1,7% auf CHF 757 Mio. zu; die EBIT-Marge betrug 24,5% (Vorjahr 24,2%). Das Nettoergebnis erhöhte sich um 3,3% auf CHF 647 Mio. (Vorjahr CHF 626 Mio.), was zu einer Nettoumsatzrendite von 21,0% führte (Vorjahr 20,3%). Das im Vergleich zum Betriebsergebnis leicht überdurchschnittliche Wachstum war auf ein verbessertes Finanzergebnis und eine leicht tiefere Steuerrate zurückzuführen. Je Aktie ergab sich ein um 4,4% gesteigerter Gewinn von CHF 17.97 (Vorjahr CHF 17.21).

EBIT, EBITDA, Netto­ergebnis, Gewinn je Aktie (EPS) 2017–2019

(in Mio. CHF) (EPS: in CHF)

EUR/CHF-Wechselkurs 2018/2019

(Stichtagskurse)

Betriebsaufwand unter Kontrolle

Währungseffekte beeinflussten alle Positionen des Betriebsaufwands positiv. Der Warenaufwand reduzierte sich um 3,7% auf CHF 860 Mio., wobei der Anteil am Nettoumsatz von 29,0% im Vorjahr auf 27,9% sank. Begründet war diese Abnahme durch Preisrückgänge bei den Rohmaterialien – sowohl bei den industriellen Metallen wie auch bei den Kunststoffen – sowie durch positive Mix-Effekte. Der Personalaufwand stieg um 1,1% auf CHF 752 Mio., was 24,4% des Nettoumsatzes (Vorjahr 24,2%) entspricht. Zurückzuführen war der Anstieg auf deutliche, tariflich bedingte Gehaltserhöhungen und höhere Personalaufwendungen zur Bewältigung des höheren Volumens sowie auf einen Personalaufbau in verschiedenen Vertriebsgesellschaften. Die Abschreibungen erhöhten sich, hauptsächlich bedingt durch eine Änderung im IFRS-Rechnungslegungsstandard, auf CHF 127 Mio. (Vorjahr CHF 105 Mio.). Die Amortisationen auf immateriellen Anlagen stiegen leicht auf CHF 20 Mio. (Vorjahr CHF 19 Mio.). Der sonstige Betriebsaufwand nahm um 1,5% auf CHF 567 Mio. ab, dies trotz erhöhten Marketingaufwendungen als Folge der Markenharmonisierung.

Entwicklung Rohmaterialpreise 2015–2019

(Marktpreise; Index: Dezember 2014 = 100)

Das Netto-Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund von geringeren Währungsverlusten und von im Vorjahr angefallenen ausserordentlichen Finanzierungskosten auf CHF -14 Mio. (Vorjahr CHF -20 Mio.). Der Steueraufwand nahm von CHF 90 Mio. auf CHF 96 Mio. zu. Daraus ergab sich eine Steuerquote von 12,9% (Vorjahr 13,1%).

Erneute deutliche Zunahme beim Free Cashflow

Vor allem der höhere operative Cashflow, zusätzlich aber auch geringere Investitionen in das Nettoumlaufvermögen im Vergleich zum Vorjahr und tiefere Cash-Steuerzahlungen beeinflussten den Cashflow positiv. Dagegen wirkten sich leicht über dem Vorjahr liegende Investitionen in Sachanlagen negativ aus. Insgesamt konnte der Free Cashflow trotz negativer Währungseffekte um 10,7% auf CHF 644 Mio. gesteigert werden (vgl. auch Jahresabschluss der Geberit Gruppe, Anhang zum konsolidierten Jahresabschluss, 28. Cashflow-Kennzahlen). Die Free Cashflow-Marge erreichte 20,9% (Vorjahr 18,9%). Im Berichtsjahr wurden CHF 436 Mio. respektive 67,7% des Free Cashflow im Rahmen der Dividendenzahlung und des Aktienrückkauf-Programms an die Aktionäre ausgeschüttet.

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