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- >Konsolidierter Jahresabschluss der Geberit Gruppe
- >Anhang zum konsolidierten Jahresabschluss
- >Anhang 32
1. Allgemeine Information und Grundsätze der Darstellung
2. Änderungen in der Konzernstruktur
3. Zusammenfassung der wichtigsten Grundsätze der Rechnungslegung
4. Risikobewertung und -management
5. Kapitalmanagement
6. Wertschriften
7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
8. Sonstige kurzfristige Aktiven und Finanzanlagen
9. Vorräte
10. Sachanlagen
11. Sonstige langfristige Aktiven und Finanzanlagen
12. Goodwill und immaterielle Anlagen
13. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
14. Sonstige kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
15. Langfristige Finanzverbindlichkeiten
16. Derivative Finanzinstrumente
17. Personalvorsorge
18. Beteiligungsprogramme
19. Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten
20. Sonstige langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
21. Eventualverbindlichkeiten
22. Aktienkapital und eigene Aktien
23. Ergebnis je Aktie
24. Sonstiger Betriebsaufwand, netto
25. Finanzergebnis, netto
26. Ertragsteuern
27. Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
28. Cashflow-Kennzahlen
29. Segment Reporting
30. Transaktionen mit nahestehenden Personen
31. Wechselkurse
32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Akquisition Sanitec
Am 14. Oktober 2014 machte Geberit AG den Aktionären von Sanitec Oyj, Helsinki, Finnland, (Sanitec) ein Angebot zur Übernahme aller Aktien von Sanitec zu einem Preis von SEK 97 je Aktie in bar. Durch diese Transaktion wird Geberit zum europäischen Marktführer in den Bereichen Sanitärtechnologie und Sanitärkeramik und stärkt seinen Zugang zu den Endkunden.
Die Aktien von Sanitec sind an der NASDAQ Stockholm kotiert. Bis zum Ablauf der verlängerten Angebotsfrist am 2. Februar 2015 wurden Geberit AG 99,2% der Aktien angedient, und die Transaktion konnte am 10. Februar 2015 erfolgreich abgewickelt werden. Um den verbleibenden Aktionären von Sanitec die Möglichkeit zu geben, ihre Aktien im Rahmen des Angebots anzudienen, wurde die Annahmefrist nochmals bis zum 2. März 2015 verlängert. Die Abwicklung der während dieser verlängerten Annahmefrist angedienten Aktien erfolgt voraussichtlich am bzw. um den 5. März 2015. Am 2. März 2015 wird ein Squeeze-out-Prozess für die restlichen Aktien initialisiert.
Zur Finanzierung der Transaktion hat Geberit Fremdkapital in Höhe von MCHF 1 170 aufgenommen und eigene Mittel von MCHF 247 verwendet. Von diesen Mitteln wurden und werden MCHF 1 210 für den Kauf von 100% der Aktien von Sanitec (MCHF 1 203 davon wurden am 10. Februar 2015 verwendet, um insgesamt 99,2% der zum 2. Februar 2015 angedienten Aktien zu erwerben), MCHF 184 für die Rückzahlung der bestehenden Schulden von Sanitec und MCHF 23 zur Zahlung der Transaktionskosten verwendet.
Von den geschätzten Transaktionskosten von MCHF 23 entfallen MCHF 10 auf Beratungsgebühren (wovon MCHF 3 bereits 2014 angefallen und im sonstigen Betriebsaufwand erfasst wurden). Die geschätzten finanziellen Transaktionskosten betragen rund MCHF 13, die unter Anwendung der Effektivzinsmethode über die erwartete Laufzeit der zugrunde liegenden Anleihen amortisiert werden.
Gemäss dem geprüften Finanzbericht 2014 von Sanitec betrugen die Buchwerte der Vermögenswerte MEUR 438,5 und die Verbindlichkeiten MEUR 392,3 per 31. Dezember 2014. Die Gesellschaft erzielte einen Umsatzerlös von MEUR 689,4, und der EBIT betrug MEUR 78,9. Dies entspricht einer Marge von 11,4%. Der beizulegende Zeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (Purchase Accounting) konnte noch nicht ermittelt werden, da Geberit erst nach Vollzug der Transaktion am 10. Februar 2015 Zugang zu detaillierten Finanzinformationen erhielt.
Währungsschwankungen
Die Schweizerische Nationalbank hat den Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro am 15. Januar 2015 aufgehoben. Diese Entscheidung löste Währungsschwankungen aus und führte zu einer Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber allen anderen wichtigen Währungen. Da Geberit sowohl auf der Aktivseite als auch auf der Passivseite Währungsrisiken ausgesetzt ist, ebenso beim Umsatz und bei den Kosten, sind die Auswirkungen dieser Währungsschwankungen auf den Jahresabschluss abgeschwächt (siehe Note 4 Risikobewertung und -management). In der Bilanz führt eine Abwertung um 15 Prozent des EUR gegenüber dem Schweizer Franken zu einem geschätzten negativen Translationseffekt auf das konsolidierte Eigenkapital von rund MCHF 130 - 150 (7,6% bis 8,7% des gesamten konsolidierten Eigenkapitals per 31. Dezember 2014).
In der Erfolgsrechnung wirkt sich eine Festigung des Schweizer Frankens negativ auf den Umsatz und die Rentabilität aus. Im Sinne einer Sensitivitätsanalyse ist von folgenden Veränderungen der konsolidierten Erfolgsrechnung auszugehen, wenn der Schweizer Franken gegenüber allen anderen Währungen um 10% an Wert verliert respektive 10% an Wert gewinnt:
- Umsatz: +/-8% bis +/-10%
- EBIT: +/-9% bis +/-11%
- EBIT-Marge: rund +/-0,5 Prozentpunkte
Die Sensitivitätsanalyse berücksichtigt keine potenziellen FX-bedingten Verkaufspreisanpassungen.
Freigabe des konsolidierten Jahresabschlusses zur Veröffentlichung
Der konsolidierte Jahresabschluss unterliegt der Genehmigung durch die Generalversammlung und wurde durch den Verwaltungsrat am
3. März 2015 zur Veröffentlichung freigegeben.