Starkes finanzielles Fundament
Der wiederum substanzielle Beitrag aus dem Free Cashflow ermöglichte eine Fortsetzung der attraktiven Dividendenpolitik sowie die Aufnahme eines Aktienrückkauf-Programms bei gleichzeitiger Beibehaltung des sehr soliden finanziellen Fundaments der Gruppe.
Die Bilanzsumme nahm von CHF 2 226,0 Mio. auf CHF 2 431,5 Mio. zu, was hauptsächlich auf einen höheren Bestand an liquiden Mitteln und geplant leicht höhere Vorräte zurückzuführen war.
Der Cashbestand nahm deutlich zu, da das Ende April gestartete Aktienrückkauf-Programm als Folge der Sanitec-Akquisition seit Ende Juli 2014 sistiert ist und deshalb keine weiteren Aktien zurückgekauft wurden. Neben liquiden Mitteln und Wertschriften von CHF 749,7 Mio. (Vorjahr CHF 612,8 Mio.) standen nicht beanspruchte Betriebskreditlinien für das operative Geschäft in Höhe von CHF 347,8 Mio. zur Verfügung. Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit CHF 10,5 Mio. leicht unter dem Vorjahreswert von CHF 11,7 Mio. Daraus resultierte per Ende 2014 eine positive Netto-Liquidität von CHF 739,2 Mio. (Vorjahr CHF 601,1 Mio.).
Das Nettoumlaufvermögen nahm im Vergleich zum Vorjahr um CHF 41,2 Mio. auf CHF 169,1 Mio. zu. Die Sachanlagen erhöhten sich von CHF 536,4 Mio. auf CHF 550,9 Mio., der Goodwill und die immateriellen Anlagen verblieben mit CHF 645,3 Mio. praktisch auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Verhältnis von Netto-Liquidität zu Eigenkapital (Gearing) nahm von -36,1% im Vorjahr auf -43,0% zu. Die Eigenkapitalquote erreichte solide 70,6% (Vorjahr 74,8%). Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital betrug die Eigenkapitalrendite (ROE) 29,2% (Vorjahr 28,2%). Das durchschnittlich investierte Betriebskapital aus Nettoumlaufvermögen, Sachanlagen sowie Goodwill und immateriellen Anlagen erreichte Ende 2014 CHF 1 404,5 Mio. (Vorjahr CHF 1 366,0 Mio.). Die Rendite auf dem investierten Betriebskapital (ROIC) betrug 35,5% (Vorjahr 32,1%). Details zu den Gearing-, ROE- und ROIC-Berechnungen siehe Jahresabschluss der Geberit Gruppe, Anhang zum konsolidierten Jahresabschluss, 5. Kapitalmanagement.
Am 31. Dezember 2014 hielt die Geberit Gruppe 302 060 eigene Aktien in ihrem Bestand, was 0,8% der im Handelsregister eingetragenen Aktien entspricht. Davon stammen 123 000 (0,3% der im Handelsregister eingetragenen Aktien) aus dem Aktienrückkauf-Programm, das 2014 gestartet wurde. Der restliche Bestand von 179 060 Aktien ist vorwiegend für Beteiligungsprogramme bestimmt. Der im Handelsregister eingetragene Aktienbestand beträgt 37 798 427. Das erwähnte, im März 2014 angekündigte Aktienrückkauf-Programm wurde am 30. April 2014 gestartet. Im Rahmen des Programms sollen über einen Zeitraum von zwei Jahren unter Abzug der Verrechnungssteuer Aktien im Gesamtumfang von maximal 5% des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals zurückgekauft und mittels Kapitalherabsetzung vernichtet werden. Seit Juli 2014 ist dieses Aktienrückkauf-Programm wegen der Akquisition der Sanitec Gruppe sistiert. Der Verwaltungsrat wird zu gegebenem Zeitpunkt über die Wiederaufnahme entscheiden.