Ergebnisse

Profitabilität weiterhin auf hohem Niveau

Im Vergleich zu den Vorjahren war der operative Cashflow (EBITDA) im Jahr 2018 nicht mehr von Einmalkosten im Zusammenhang mit der Sanitec Akquisition beeinflusst. Adjustierte Zahlen werden lediglich noch – und im Berichtsjahr letztmals – für das Betriebs- und das Nettoergebnis sowie für den Gewinn je Aktie ausgewiesen.

Der operative Cashflow (EBITDA) stieg um 5,7% auf CHF 868 Mio. und erreichte damit einen neuen Höchstwert in der Geberit Geschichte. Die EBITDA-Marge lag wie im Vorjahr bei 28,2%. Die im Vorjahresvergleich angestiegenen operativen Ergebnisse waren vor allem auf höhere Verkaufsvolumina, Preiserhöhungen, positive Auswirkungen der Schliessung von zwei Werken in Frankreich im Vorjahr sowie auf kontinuierliche Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Negativ wirkten sich höhere Rohmaterialpreise sowie tarifbedingt angestiegene Personalkosten aus. Auf die operativen Margen hatten Währungsschwankungen aufgrund der natürlichen Absicherung lediglich einen geringen negativen Einfluss.

Das adjustierte Betriebsergebnis (adj. EBIT) nahm um 5,4% auf CHF 744  Mio. zu; die adjustierte EBIT-Marge betrug 24,2% (Vorjahr 24,3%). Das adjustierte Nettoergebnis erhöhte sich um 3,7% auf CHF 626 Mio., was zu einer adjustierten Umsatzrendite von 20,3% führte (Vorjahr 20,8%). Das im Vergleich zu den operativen Ergebnissen unterdurchschnittliche Wachstum war auf eine negative Entwicklung im Finanzergebnis aufgrund von belastenden Fremdwährungseffekten zurückzuführen. Dies konnte nur teilweise durch eine tiefere Steuerquote kompensiert werden. Je Aktie ergab sich ein um 4,7% gesteigerter adjustierter Gewinn von CHF 17.21 (Vorjahr CHF 16.43).

EBIT, EBITDA, Netto­ergebnis, Gewinn je Aktie (EPS) 2016–2018

(in Mio. CHF) (EPS: in CHF)

EUR/CHF-Wechselkurs 2017/2018

(Stichtagskurse)

Betriebsaufwand unter Kontrolle

Der Warenaufwand stieg um 7,6% auf CHF 893 Mio. Der Anteil am Umsatz erhöhte sich dabei von 28,5% im Vorjahr auf 29,0%. Begründet ist diese Zunahme durch Preisanstiege in den ersten drei Quartalen sowohl bei den industriellen Metallen wie auch bei den Kunststoffen. Der Personalaufwand sank um 0,4% auf CHF 744 Mio., was 24,2% des Umsatzes (Vorjahr 25,7%) entspricht. Zurückzuführen war der leichte Rückgang des absoluten Werts auf positive Auswirkungen der im Zusammenhang mit der Schliessung von zwei Keramikwerken in Frankreich angefallenen Schliessungskosten im Vorjahr sowie durch Synergien und effizienzsteigernde Massnahmen. Diese Faktoren wurden teilweise kompensiert durch tariflich bedingte Gehaltserhöhungen und höhere Personalaufwendungen zur Bewältigung des höheren Volumens, vgl. auch Lagebericht der Konzernleitung, Mitarbeitende. Die Abschreibungen hielten sich mit CHF 105 Mio. auf dem Vorjahresniveau. Die adjustierten Amortisationen auf immateriellen Anlagen stiegen auf CHF 19 Mio. (Vorjahr CHF 10 Mio.), was auf Amortisationen bei den in den Jahren 2019 und 2020 abzulösenden Keramikmarken zurückzuführen ist. Der sonstige Betriebsaufwand erhöhte sich um 2,8% auf CHF 576 Mio.

Entwicklung Rohmaterialpreise 2014–2018

(Marktpreise; Index: Dezember 2013 = 100)

Das Netto-Finanzergebnis lag mit CHF -20 Mio. unter dem Niveau des Vorjahres (CHF -9 Mio.). Der Steueraufwand nahm von CHF 85 Mio. auf CHF 90 Mio. zu. Daraus ergab sich eine Steuerquote von 13,1% (Vorjahr 13,9%).

Erfolgsrechnung nur noch geringfügig von Akquisitions- und Integrationskosten belastet

Die Einmalkosten als Folge der Sanitec Akquisition/Integration betrugen – letztmals und in deutlich geringerem Ausmass als in den Vorjahren – auf Stufe EBIT CHF 36 Mio. und auf Stufe Nettoergebnis CHF 29 Mio. Die nicht adjustierten Werte erreichten für den EBIT CHF 708 Mio., für das Nettoergebnis CHF 597 Mio. und für den Gewinn je Aktie CHF 16.40.

Akquisitions- und integrationsbezogene Kosten
(in Mio. CHF)
  20172018
Integrationskosten 490
Total Kosten auf EBITDA-Ebene 490
Abschreibungen und Amortisationen 3536
Total Kosten auf EBIT-Ebene 8436
Steuereffekt -7-7
Total Kosten auf Nettoergebnis-Ebene 7729

Deutliche Zunahme beim Free Cashflow

Der höhere operative Cashflow, geringere Investitionen in das Nettoumlaufvermögen im Vergleich zum Vorjahr sowie tiefere Cash-Steuerzahlungen beeinflussten den Cashflow positiv. Dagegen wirkten sich die im Berichtsjahr erfolgten Auszahlungen im Zusammenhang mit der Schliessung von zwei Keramikwerken in Frankreich im Vorjahr negativ aus. Bei Investitionen in Sachanlagen auf Vorjahresniveau resultierte insgesamt ein Anstieg beim Free Cashflow von 22,2% auf CHF 582 Mio. (vgl. auch Jahresabschluss der Geberit Gruppe, Anhang zum konsolidierten Jahresabschluss, 28. Cashflow-Kennzahlen). Im Berichtsjahr wurden CHF 566 Mio. respektive 97,3% des Free Cashflow im Rahmen der Dividendenzahlung und des Aktienrückkauf-Programms an die Aktionäre ausgeschüttet.

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