Anhang zum konsolidierten Jahresabschluss
1. Allgemeine Informationen und Grundsätze der Darstellung
2. Änderungen in der Konzernstruktur
3. Zusammenfassung der wesentlichen Grundsätze der Rechnungslegung
4. Risikobewertung und -management
5. Kapitalmanagement
6. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
7. Sonstige kurzfristige Aktiven und Finanzanlagen
8. Vorräte
9. Sachanlagen
10. Sonstige langfristige Aktiven und Finanzanlagen
11. Goodwill und immaterielle Anlagen
Total | Goodwill | Patente und Technologie | Markenrechte | Sonstige1 | |
MCHF | MCHF | MCHF | MCHF | MCHF | |
2019 | |||||
Anschaffungswerte zu Beginn des Jahres | 2 285,6 | 1 517,1 | 266,5 | 379,4 | 122,6 |
Zugänge | 13,0 | 13,0 | |||
Abgänge | -182,7 | -182,3 | -0,4 | ||
Umbuchungen | 2,1 | 2,1 | |||
Umrechnungsdifferenzen | -52,9 | -48,5 | -3,8 | -0,6 | |
Zum Ende des Jahres | 2 065,1 | 1 468,6 | 84,2 | 375,6 | 136,7 |
Kumulierte Amortisationen zu Beginn des Jahres | 633,9 | 217,7 | 266,4 | 69,9 | 79,9 |
Amortisationen des Geschäftsjahres | 19,9 | 8,0 | 11,9 | ||
Abgänge | -182,6 | -182,3 | -0,3 | ||
Umbuchungen | 2,1 | 2,1 | |||
Umrechnungsdifferenzen | -4,9 | -4,4 | -0,5 | ||
Zum Ende des Jahres | 468,4 | 213,3 | 84,1 | 77,9 | 93,1 |
Buchwerte zum Ende des Jahres | 1 596,7 | 1 255,3 | 0,1 | 297,7 | 43,6 |
2018 | |||||
Anschaffungswerte zu Beginn des Jahres | 2 341,9 | 1 568,3 | 271,8 | 385,4 | 116,4 |
Zugänge | 11,0 | 11,0 | |||
Abgänge | -4,3 | -4,3 | |||
Umbuchungen | 0,4 | 0,4 | |||
Umrechnungsdifferenzen | -63,4 | -51,2 | -5,3 | -6,0 | -0,9 |
Zum Ende des Jahres | 2 285,6 | 1 517,1 | 266,5 | 379,4 | 122,6 |
Kumulierte Amortisationen zu Beginn des Jahres | 593,0 | 222,2 | 234,8 | 61,8 | 74,2 |
Amortisationen des Geschäftsjahres | 55,2 | 36,5 | 8,1 | 10,6 | |
Abgänge | -4,2 | -4,2 | |||
Umrechnungsdifferenzen | -10,1 | -4,5 | -4,9 | -0,7 | |
Zum Ende des Jahres | 633,9 | 217,7 | 266,4 | 69,9 | 79,9 |
Buchwerte zum Ende des Jahres | 1 651,7 | 1 299,4 | 0,1 | 309,5 | 42,7 |
1 Sonstige: v.a. Software und aktivierte Entwicklungskosten (vgl. Note 27) |
Geberit führt jährlich für die aus Akquisitionen entstandene Goodwill-Position und immaterielle Anlagen mit unbestimmter Nutzungsdauer Werthaltigkeitsanalysen durch. Per 31. Dezember 2019 resultierte kein Wertminderungsbedarf. In der nachfolgenden Tabelle sind die jeweiligen Buchwerte und Parameter der Positionen aufgeführt, die für die Gruppe wesentlich sind.
Buchwert | Buchwert | Berechnung des erzielbaren Ertrags (Vorjahreswerte in Klammern) | ||||||
per 31.12.2019 | per 31.12.2018 | Nutzungs- (N) oder Nettover- kehrswert (V) |
Wachstums- rate nach Ende der Planperiode |
Diskon- tierungssatz vor Steuern |
Diskon- tierungssatz nach Steuern |
|||
MCHF | MCHF | % | % | % | ||||
Goodwill | 1 255,3 | 1 299,4 | N | 2,0 (2,8) | 6,2 (6,3) | 5,4 (5,6) | ||
Geberit Markenrecht | 84,6 | 84,6 | N | 2,0 (2,8) | 6,1 (6,2) | 5,4 (5,6) | ||
Diverse andere Markenrechte | 213,1 | 224,9 | N | 1,9 - 2,0 (2,8) | 5,6 -6,4 (5,9 - 6,9) | 5,5 - 6,2 (5,8 - 6,7) |
Goodwill
Der Werthaltigkeitstest für die Goodwill-Position basiert auf der Discounted-Cashflow-Methode. Die Gruppe verwendet die Ergebnisse aus dem jeweils aktuellen Businessplan (Zeitraum vier Jahre) mit den darin enthaltenen Annahmen zu Preis-, Markt- und Marktanteilsentwicklung. Die Wachstumsraten nach Ende der Planperiode stützen sich auf Prognosen von Euroconstruct sowie auf vergangenheitsbasierte eigene Erfahrungen zu Preis- und Marktanteilsentwicklung. Für die Diskontierung der zukünftigen Geldflüsse wird ein Diskontierungssatz auf Basis der gewichteten Kapitalkosten der Gruppe ermittelt. Das Management betrachtet den Diskontierungssatz, die Wachstumsraten und die Entwicklung der operativen Marge als zentrale Faktoren für die Berechnung des erzielbaren Ertrags.
Markenrechte
Die Position «Diverse andere Markenrechte» beinhaltet die Marken Ifö, Keramag, Kolo, IDO, Twyford, Allia und Sphinx.
Die Werthaltigkeit der Markenrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer (Ifö, Kolo, IDO und Twyford) wird nach der Methode der Lizenzpreisanalogie (Relief from Royalty Method) getestet. Der Werthaltigkeitstest basiert auf einem geschätzten, den Markenrechten zurechenbaren Nettoumsatz der Gruppe auf Basis des aktuellen Businessplans (Zeitraum vier Jahre). Die Wachstumsraten nach Ende der Planperiode stützen sich auf Prognosen von Euroconstruct sowie auf vergangenheitsbasierte eigene Erfahrungen zu Preis- und Marktanteilsentwicklung. Für die Diskontierung der zukünftigen Geldflüsse werden Diskontsätze auf Basis der gewichteten Kapitalkosten der Gruppe unter Berücksichtigung landes- und währungsspezifischer Risiken ermittelt.
Am 7. März 2018 genehmigte der Verwaltungsrat die neue Markenstrategie. Diese sieht vor, dass einige der Marken aus dem Bereich Badezimmersysteme in den jeweiligen Märkten schrittweise in die Geberit Marke integriert werden. Entsprechend wird den betreffenden Markenrechten (Keramag, Allia und Sphinx) neu eine begrenzte Nutzungsdauer zugewiesen. Das bedeutet, dass jeder einzelne Markenwert über die verbleibende Nutzungsdauer der Marke amortisiert wird. Insgesamt beträgt die jährliche Amortisation auf diesen Markenrechten rund MCHF 8,0.
Sensitivitätsanalyse
Die durchgeführte Sensitivitätsanalyse zeigt, dass eine aus heutiger Sicht realistisch mögliche Veränderung der zur Berechnung des erzielbaren Ertrags verwendeten wesentlichen Annahmen (Diskontierungssatz +1,0 Prozentpunkt oder Wachstumsrate -1,0 Prozentpunkt) nicht zu einem Wertminderungsbedarf der Position Goodwill führen würde. Bei den Markenrechten würde dies zu einem Wertminderungsbedarf von rund MCHF 4,0 führen.