Integrierter
Geschäftsbericht 2016

Kunden

Un­ver­min­dert in­ten­si­ve Markt­be­ar­bei­tung

Mit der In­te­gra­ti­on des Ke­ra­mik­ge­schäfts in die be­währ­ten Ver­triebs­struk­tu­ren konn­te die Prä­senz in zahl­rei­chen Märk­ten er­heb­lich ver­stärkt wer­den. Seit An­fang 2016 agiert in allen Märk­ten je­weils nur noch eine lo­ka­le Ver­triebs­ge­sell­schaft. Die eu­ro­pa­weit mehr als 800 im Aus­sen­dienst tä­ti­gen Be­ra­te­rin­nen und Be­ra­ter sind nicht auf be­stimm­te Pro­dukt­be­rei­che, son­dern auf un­ter­schied­li­che Kun­den­seg­men­te wie Gross­han­del, In­stal­la­teu­re und Pla­ner, Ar­chi­tek­ten und Aus­stel­lungs­räu­me fo­kus­siert. Dies hat zur Folge, dass die Aus­sen­dienst­mit­ar­bei­ten­den über ein sehr brei­tes Pro­dukt­wis­sen ver­fü­gen müs­sen, um ihr Ge­gen­über ent­spre­chend um­fas­send un­ter­stüt­zen zu kön­nen.

Immer mehr Ar­chi­tek­tur-, Bau­pla­nungs- und In­ge­nieur­bü­ros set­zen zur Op­ti­mie­rung und Ver­net­zung ihrer Pro­zes­se BIM (Buil­ding In­for­ma­ti­on Mo­de­ling) ein. Für Her­stel­ler von sa­ni­tär­tech­ni­schen Pro­duk­ten ist es heute vie­ler­orts ge­ra­de bei Gross­pro­jek­ten sehr wich­tig, die ent­spre­chen­den BIM-Daten zur Ver­fü­gung stel­len zu kön­nen. Aus die­sem Grund hat Ge­be­rit damit be­gon­nen, für alle re­le­van­ten Pro­duk­te die BIM-Daten zu er­fas­sen und diese welt­weit den Kun­den zum Down­load zur Ver­fü­gung zu stel­len.

Ein seit Jahr­zehn­ten be­währ­tes In­stru­ment zur Kun­den­bin­dung ist das brei­te Schu­lungs­an­ge­bot. Im Be­richts­jahr wur­den in den 25 ei­ge­nen In­for­ma­ti­ons­zen­tren in Eu­ro­pa und in Über­see mehr als 30 000 Kun­den an Pro­duk­ten, Werk­zeu­gen und Soft­ware­tools aus- und wei­ter­ge­bil­det. Zu­sätz­lich wur­den bei ex­ter­nen Ver­an­stal­tun­gen – teil­wei­se in Zu­sam­men­ar­beit mit Markt­part­nern – ins­ge­samt rund 90 000 Kun­den mit dem Know-how und den Pro­duk­ten von Ge­be­rit ver­traut ge­macht.

Ge­be­rit AquaCle­an Prä­senz wei­ter aus­ge­baut

Die Wer­be­mass­nah­men für Ge­be­rit AquaCle­an Dusch-WCs kon­zen­trier­ten sich auf ins­ge­samt 13 eu­ro­päi­schen Kam­pa­gnen­märk­te. Unter an­de­rem ging wie schon im Vor­jahr das Ge­be­rit AquaCle­an Mobil auf gros­se Tour – die­ses Mal durch die Nie­der­lan­de, Bel­gi­en, Gross­bri­tan­ni­en und zum zwei­ten Mal durch Deutsch­land. Unter dem Motto «Mein ers­tes Mal» bot der mo­bi­le Aus­stel­lungs- und Test­raum den In­ter­es­sier­ten die Mög­lich­keit, in aller Ruhe ein AquaCle­an Dusch-WC aus­zu­pro­bie­ren und die ver­schie­de­nen Mo­del­le zu be­gut­ach­ten.

Auch in Ita­li­en, Dä­ne­mark, Ös­ter­reich und der Schweiz wurde die Stra­te­gie wei­ter­ver­folgt, po­ten­zi­el­len End­kun­den die Mög­lich­keit zu bie­ten, ein Dusch-WC per­sön­lich aus­zu­pro­bie­ren. Dazu setz­ten bei­spiels­wei­se die schwei­ze­ri­sche und die ös­ter­rei­chi­sche Ver­triebs­ge­sell­schaft je eine mo­bi­le AquaCle­an WC-Lounge ein, die bei aus­ge­such­ten Kon­zer­ten, Sport­events und an­de­ren Gross­an­läs­sen dem Pu­bli­kum zur Ver­fü­gung ge­stellt wurde. Im Be­richts­jahr konn­ten al­lein mit die­sen bei­den Loun­ges rund 15 000 End­kun­den­kon­tak­te ge­schaf­fen wer­den.

Gros­se Fort­schrit­te ver­zeich­ne­te die län­der­über­grei­fen­de Ver­kaufs­in­itia­ti­ve für mit­tel- und hoch­klas­sier­te Ho­tels. Im Be­richts­jahr konn­ten mehr als 60 neue Ho­tel­pro­jek­te ge­won­nen wer­den, wo­durch der Be­stand an mit AquaCle­an Dusch-WCs ein­ge­rich­te­ten Vier- und Fünf-Ster­ne-Häu­sern in Eu­ro­pa auf 350 an­stieg.

Das im Sep­tem­ber des Vor­jah­res lan­cier­te Spit­zen­mo­dell AquaCle­an Mera stiess in allen Märk­ten auf eine sehr po­si­ti­ve Re­so­nanz. Der un­er­war­tet gros­se Er­folg führ­te zu Lie­fer­rück­stän­den, die dank eines ra­schen Auf­baus von in­ter­nen Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten für die tech­nisch an­spruchs­vol­le Ke­ra­mik auf­ge­ar­bei­tet wer­den konn­ten. Die un­ver­än­dert hohe Nach­fra­ge wird seit dem vier­ten Quar­tal wie­der zeit­ge­recht be­dient.

Der di­rek­te Draht zu den Sa­ni­tär­fach­leu­ten

Der Haupt­an­teil der Markt­be­ar­bei­tungs­ak­ti­vi­tä­ten rich­te­te sich un­ver­än­dert an Sa­ni­tär­fach­leu­te und -un­ter­neh­mer. Be­währ­te Mass­nah­men wie Kun­den­be­su­che, Schu­lun­gen, lau­fend ak­tua­li­sier­te tech­ni­sche Do­ku­men­ta­tio­nen, Bro­schü­ren und Ma­ga­zi­ne, On­line-Platt­for­men und Apps wur­den fort­ge­führt und wei­ter­ent­wi­ckelt. Die er­folg­rei­che «Ge­be­rit On Tour»-Kam­pa­gne wurde im Be­richts­jahr zum sechs­ten Mal um­ge­setzt. Dabei wur­den mit spe­zi­ell aus­staf­fier­ten mo­bi­len Aus­stel­lun­gen lo­ka­le und re­gio­na­le Gross­händ­ler be­sucht und In­stal­la­teu­ren vor Ort die Mög­lich­keit ge­bo­ten, Neu­hei­ten und Lö­sun­gen von Ge­be­rit zu be­gut­ach­ten. 2016 konn­ten auf diese Weise an mehr als 900 Ver­an­stal­tun­gen über 25 000 Be­su­cher in 16 Län­dern an­ge­spro­chen wer­den.

Voll­stän­dig in­te­grier­te Mes­se­prä­senz

Um die ei­ge­ne In­no­va­ti­ons­kraft unter Be­weis zu stel­len und das Be­zie­hungs­netz im Markt zu pfle­gen und aus­zu­bau­en, wur­den 2016 er­neut zahl­rei­che Fach­mes­sen als Platt­form ge­nutzt. Be­deu­ten­de Auf­trit­te er­folg­ten an der Ba­ti­bouw in Brüs­sel, der Ideal Home Show in Lon­don, der Swiss­bau in Basel, der Aqua­therm in Wien, der SHK in Essen sowie der Kit­chen & Bath In­dus­try Show in Las Vegas. Ar­chi­tek­ten und De­si­gner wur­den auf dem Fuori Sa­lo­ne und auf dem Sa­lo­ne del Bagno in Mai­land ge­zielt an­ge­spro­chen.

Im Be­richts­jahr wurde ein neues Mes­se­kon­zept ent­wi­ckelt und im Ok­to­ber in Bel­gi­en ein ers­tes Mal er­folg­reich um­ge­setzt. Das Kon­zept er­mög­licht einen ge­mein­sa­men Auf­tritt von meh­re­ren Mar­ken unter dem ge­mein­sa­men Dach eines Ge­be­rit Mes­se­stan­des und ge­währ­leis­tet eine hoch­wer­ti­ge Prä­sen­ta­ti­on von Ke­ra­mi­ken und Ba­de­zim­mer­mö­beln zu­sam­men mit dem bis­he­ri­gen, stär­ker tech­nisch ori­en­tier­ten Pro­duktsor­ti­ment. Die so er­ziel­ba­ren Syn­er­gi­en sind im We­sent­li­chen eine Re­duk­ti­on der be­nö­tig­ten Aus­stel­lungs­flä­che an einer Messe ‒ noch im Vor­jahr war Ge­be­rit an der ISH in Frank­furt mit ins­ge­samt drei gros­sen Stän­den prä­sent ‒ sowie die ge­mein­sa­me Prä­sen­ta­ti­on von Pro­duk­ten und damit ver­bes­ser­te Cross-Sel­ling-Mög­lich­kei­ten.