Ergebnisse

Hohe Profitabilität vor allem COVID-19-bedingt nochmals gesteigert

Die Ergebnisse waren von der Währungsentwicklung negativ beeinflusst. In lokalen Währungen gelang es jedoch, trotz COVID-19-bedingter Umsatzausfälle die Ergebnisse auf allen Stufen zu steigern. Der operative Cashflow (EBITDA) nahm um 2,4% auf CHF 925 Mio. zu. Die EBITDA-Marge stieg um 170 Basispunkte auf 31,0% (Vorjahr 29,3%). Hauptverantwortlich für die Margenverbesserung waren die COVID-19-bedingten Kosteneinsparungen, insbesondere bei den Marketing- und Reisekosten, die hohe Flexibilität in der Produktion und Logistik, tiefere Rohmaterialpreise, die natürliche Währungsabsicherung sowie Preiserhöhungen. Dank diesen Massnahmen konnten auch die deutlichen Tariferhöhungen bei den Personalkosten sowie die zusätzlichen Investitionen in Digitalisierungsinitiativen kompensiert werden.

Das Betriebsergebnis (EBIT) legte trotz erhöhter Amortisationen um 2,0% auf CHF 772 Mio. zu. Die EBIT-Marge lag mit 25,8% ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von 24,5%. Das Nettoergebnis verminderte sich aufgrund einer gestiegenen Steuerquote und eines tieferen Finanzergebnisses leicht um 0,7% auf CHF 642 Mio. Die Nettoumsatzrendite betrug 21,5% (Vorjahr 21,0%). Der Gewinn je Aktie erreichte mit CHF 17.95 trotz negativer Währungsentwicklung praktisch das Vorjahresniveau (CHF 17.97).

EBIT, EBITDA, Netto­ergebnis, Gewinn je Aktie (EPS) 2018–2020

(in Mio. CHF) (EPS: in CHF)

EUR/CHF-Wechselkurs 2019/2020

(Stichtagskurse)

Betriebsaufwand unter Kontrolle

Währungseffekte beeinflussten alle Positionen des Betriebsaufwands positiv. Der Warenaufwand reduzierte sich um 8,3% auf CHF 789 Mio., wobei der Anteil am Nettoumsatz von 27,9% im Vorjahr auf 26,4% sank. Begründet war diese Abnahme durch Preisrückgänge bei den Rohmaterialien, vor allem bei den Kunststoffen, aber auch bei den industriellen Metallen. Der Personalaufwand sank leicht um 0,2% auf CHF 750 Mio., was 25,1% des Nettoumsatzes (Vorjahr 24,4%) entspricht. Dabei wurden deutliche, tariflich bedingte Gehaltserhöhungen und höhere Pensionsaufwendungen durch positive Währungseffekte überkompensiert. Der sonstige Betriebsaufwand nahm um 8,0% auf CHF 522 Mio. ab. Dies war hauptsächlich auf die erwähnten, COVID-19-bedingt tieferen Marketing- und Reisekosten zurückzuführen. Die Abschreibungen lagen mit CHF 127 Mio. auf Vorjahresniveau. Die Amortisationen auf immateriellen Anlagen stiegen als Folge einer Wertberichtigung auf einer Keramikmarke auf CHF 27 Mio. (Vorjahr CHF 20 Mio.).

Entwicklung Rohmaterialpreise 2016–2020
(Marktpreise; Index: Dezember 2015 = 100)

Das Netto-Finanzergebnis reduzierte sich aufgrund von höheren Währungsverlusten als Folge des starken Schweizer Frankens auf CHF -17 Mio. (Vorjahr CHF -14 Mio.). Der Steueraufwand nahm als Folge der Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform in der Schweiz von CHF 96 Mio. auf CHF 112 Mio. zu. Daraus ergab sich eine Steuerquote von 14,8% (Vorjahr 12,9%).

Free Cashflow weiter gesteigert

Der höhere operative Cashflow, ein erfolgreiches Management des Nettoumlaufvermögens während der Krise sowie COVID-19-bedingt tiefere Investitionen in Sachanlagen beeinflussten den Cashflow positiv. Insgesamt konnte der Free Cashflow trotz negativer Währungseffekte um 11,4% auf ein neues Rekordniveau von CHF 717 Mio. gesteigert werden (vgl. auch Jahresabschluss der Geberit Gruppe, Anhang zum konsolidierten Jahresabschluss, 28. Cashflow-Kennzahlen). Die Free-Cashflow-Marge erreichte 24,0% (Vorjahr 20,9%). Im Berichtsjahr wurden CHF 571 Mio. bzw. 79,6% des Free Cashflows im Rahmen der Dividendenzahlung und des Aktienrückkauf-Programms an die Aktionäre ausgeschüttet.

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